Was ist Slow Fashion? Kinderklamotten, Babykleidung

Was ist Slow Fashion?

Höher, schneller, weiter. Wir leben heute in einer Gesellschaft, in der alles schnell gehen muss. Lieferung in wenigen Stunden, Fast Food, Fast Fashion, schnell von A nach B, Flüge, schnelle Autos, ein schnelles Leben. Aber... Was ist Slow Fashion?

Slow Fashion steht für das genaue Gegenteil. Entschleunigung und mehr Wertschätzung für Kleidung. Langsam produzierte Kleidungsstücke, die durch Qualität und Können überzeugen und nicht schnell, schnell zusammengenäht und schon wieder out sind, sobald sie im Laden hängen. Es gibt auch eine Slow-Food-Bewegung, die vor einigen Jahren ihren Anfang genommen hat. Hier geht es darum, regionale und saisonale Lebensmittel zu verwenden und sich mehr Gedanken darüber zu machen, WAS man isst und in welcher Qualität. Bio und pestizidfrei stehen hier im Vordergrund. So ist es auch in Mode.

 

Was ist Slow Fashion?

Es geht vor allem um Entschleunigung. Entschleunigung in den Modetrends, in der Produktion, Entschleunigung im Konsumverhalten und letztlich auch Entschleunigung in der Umweltbelastung. Denn wie wir alle wissen, ist die Modeindustrie die zweitschlimmste, was die Umweltbelastung angeht. 

 

Was zeichnet Slow Fashion aus?

  • Fairer Handel und faire Produktionsbedingungen
  • Deutlich bessere Qualität
  • Bessere Haltbarkeit 
  • Gute Nachhaltigkeitsbilanz
  • Größeres Verantwortungsbewusstsein gegenüber Mensch und Umwelt
  • Besseres Verständnis der Zusammenhänge von Klima und CO2-Ausstoß
  • Oft regionale Nähe zu den Herstellern der Bekleidung - dadurch kürzere Transportwege

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Slow Fashion: Modetrends

Statt auf 52 neue Kollektionen im Jahr setzt Slow Fashion nicht auf den Wechsel ständiger Modetrends mit billig produzierter und vor allem schnelllebiger Ware. Denn was gestern noch neu war, ist morgen schon wieder out. 

Es stellt sich die Frage, ob es wirklich mehrere neue Modetrends im Jahr geben muss und ob wir sie alle im Kleiderschrank haben müssen. Meist sind diese kurzlebigen Modetrends schon nach wenigen Wochen wieder veraltet, so dass die Kleidung schon nach wenigen Monaten nicht mehr tragbar ist. Brauchen wir wirklich ständig neue Trendfarben und Schnitte?

Unsere Antwort ist klar: NEIN. Das brauchen wir nicht. Wir von Kurti & Frieda bekennen uns ganz klar zu Slow Fashion und entwerfen unsere Kleidung unter dem Aspekt der Langlebigkeit. Qualität anstelle von Quantität. Wir setzen mit unseren Trends auf eine Capsule Wardrobe, die Raum für Kombinationen aller Art lässt.

 

Slow Fashion: Herstellung

Wie ist es möglich, ständig wechselnde Trends anzubieten? Ganz klar - durch eine minderwertige Produktion in Entwicklungsländern durch Arbeiter:innen, die für einen Hungerlohn stundenlang Kleidung zusammen nähen. Immer wieder gibt es Skandale und Katastrophen, wie zum Beispiel der Einsturz des Rana Plaza Gebäudes im Jahr 2013

Es gab einen großen Aufschrei, fast alle Textilunternehmen haben ihr Mitgefühl ausgedrückt und Besserung gelobt, aber passiert ist: wenig.

Wenn ich beim Discounter ein T-Shirt für 2,99 Euro kaufe, was ist dieses T-Shirt wert? Man muss sich immer bewusst sein, dass zu diesem Preis die Materialien und deren Qualität, die Herstellung und damit auch die Arbeitsbedingungen und auch die Umweltbelastung gehören. Für diesen Preis nähen sich in Billiglohnländern Arbeiterinnen (oft auch Kinder) für einen Hungerlohn stundenlang die Finger wund. Dafür, dass wir ein T-Shirt in miserabler Qualität mit den höchsten Umweltbelastungen nicht nur für das Entwicklungsland, sondern für die ganze Welt billig gekauft haben. 

Aber genug des Negativen. Es geht auch anders. Das zeigen die vielen aufstrebenden Unternehmen, die Kleidung aus Bio-Baumwolle oder anderen nachhaltigen Materialien fair produzieren. Natürlich muss man für diese Produkte mehr Geld bezahlen, aber dafür hat man auch ein qualitativ hochwertiges Produkt, welches durch fair bezahlte Arbeiter:innen hergestellt wurde. Diese Kleidungsstücke halten in der Regel auch mehrere Jahre. 

Außerdem wird durch eine nachhaltige Produktion weniger Chemie eingesetzt und durch intelligente Produktionstechniken weniger Abfall produziert. Durch kurze Produktionswege wird weniger Ware um die Welt transportiert, was den CO2-Ausstoß und damit den ökologischen Fußabdruck der Kleidung um ein Vielfaches reduziert. 

Wir verwenden ausschließlich GOTS-zertifizierte Bio-Baumwolle aus kontrolliert biologischem Anbau, denn wir übernehmen Verantwortung, schützen unseren Planeten und machen einen Unterschied.

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Slow Fashion: Umweltbelastung 

Durchschnittlich benötigt ein konventionell hergestelltes T-Shirt 2.700 Liter Wasser, bis es bei uns im Kleiderschrank liegt. Um es nach ein paar Monaten wieder wegzuwerfen? Ist das nicht ein bisschen viel? 

Laut EU-Parlament ist Fast Fashion für 10% der weltweiten Treibhausgase verantwortlich. WOW! Das ist mehr als der gesamte Flug- UND Schiffsverkehr ZUSAMMEN! Auf der anderen Seite diskutieren wir in Deutschland über ein Tempolimit auf deutschen Autobahnen, um Treibhausgase zu minimieren, wir sollen weniger in den Urlaub fahren und mehr öffentliche Verkehrsmittel nutzen. Aber niemand sagt uns, dass wir weniger Fast Fashion kaufen und unser Konsumverhalten überdenken sollen. Ein Umdenken ist dringend notwendig. Für dich, für unsere Kleinen, für die Näherinnen in den Entwicklungsländern, für alle!

Von der Pestizidbelastung und den Chemikalien, die in Flüssen und Seen landen, ist kaum die Rede. In Asien bekommen Menschen und Natur die schädlichen Auswirkungen der Fast Fashion Industrie täglich zu spüren. Schlechte Arbeitsbedingungen bestimmen den Alltag und Chemikalien aus der Produktion vergiften oft das lokale Trinkwasser. 

Slow Fashion und eine höhere Wertschätzung für Kleidung aus besseren Materialien sorgen dafür, dass sich die Bedingungen insgesamt verbessern.

 

Was kannst du tun? 

Hier ein paar Ideen, wie auch du Teil der Slow Fashion Bewegung und bald eine echte Slow Fashionista wirst.

  • Zuerst einmal schauen, was der eigene Kleiderschrank noch hergibt. Oft haben wir noch Klamotten im Schrank, an denen noch das Preisschild hängt. 
  • Durch Upcycling kannst du alten Kleidungsstücken neues Leben schenken und mit Hilfe einer Nähmaschine tolle und vor allem einzigartige Stücke kreieren.
  • Mach dich frei von dem Drang, immer etwas Neues zu kaufen und den Vorgaben der Modeindustrie zu folgen.
  • Beschädigte Kleidungsstücke kannst du selbst oder in einer Änderungsschneiderei reparieren oder ändern lassen, so dass du sie wieder tragen kannst. 
  • Wenn du Kleidungsstücke hast, die du wirklich nicht mehr willst, kannst du sie an Freunde oder Verwandte verschenken, auf dem Flohmarkt verkaufen oder an Bedürftige spenden.  
  • Du kannst deine Kleidung auch in einem Second-Hand-Laden (online/offline) kaufen. So gibst du einem ausrangierten Kleidungsstück ein neues Leben.  
  • Wenn du dir doch etwas Neues kaufen möchtest, dann achte auf gute Qualität aus fairer Produktion. Die Investition lohnt sich, denn du hast nicht nur viel länger Freude an dem Kleidungsstück, sondern auch etwas für deine Mitmenschen und die Umwelt getan. 
  • Achte auf aussagekräftige Labels wie GOTS-qualifizierte Bio-Baumwolle, OEKO TEX etc. 
  • Und wusstest du, dass du jetzt sogar Kleidung mieten kannst? Ein schickes Kleid für die Abendgarderobe lässt sich für Veranstaltungen ganz einfach online buchen. Bestellen, tragen, zurückschicken. So musst du nicht viel Geld für etwas ausgeben, das nur im Schrank hängt.

 

Slow Fashion: Vorteile

Die Vorteile von Slow Fashion liegen auf der Hand. Nicht nur für die Umwelt, sondern auch für den Menschen. 

Durch die Transparenz kann man nachvollziehen, woher das Produkt kommt und wie es hergestellt wurde. Durch die Verwendung von Bio-Baumwolle wird weniger Wasser verbraucht als bei der Herstellung mit konventioneller Baumwolle. Wir verwenden für unsere Produkte ausschließlich Bio-Baumwolle und achten darauf, dass diese GOTS-zertifiziert ist. 

Der Kauf von hochwertigen Slow Fashion Kleidungsstücken ist auch für unsere Gesundheit von Vorteil, da wir uns sicher sein können, dass keine Schadstoffe enthalten sind, die der Gesundheit durch das Auslösen von Allergien schaden können. Außerdem kann man Geld sparen, da man aufgrund der längeren Haltbarkeit weniger neue Kleidung kaufen muss, da diese hochwertiger, nachhaltiger und somit SLOW hergestellt wurde. 

Die Wertschätzung steigt, weil wir verstehen, wofür wir unser Geld ausgeben. Hinter der Produktion eines Kleidungsstücks stehen immer Menschen und es ist doch ein gutes Gefühl zu wissen, dass diese Menschen wegen meines neuen T-Shirts nicht leiden mussten, oder?

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FAZIT

Slow Fashion ist aufgrund des aufwändigeren Konzepts komplexer und teurer als konventionelle Mode. Gleichzeitig ist sie aber auch viel wertvoller, weil sie den kurzfristigen Konsumkick durch ein nachhaltiges Glücksgefühl ersetzt. 

Nachhaltige Bio-Kleidung für die Kleinen findest du in unserem Shop! Hier kannst du dir wirklich sicher sein, mit deinem Kauf etwas Gutes zu tun, kleine Familienmanufakturen zu unterstützen und Teil eines Umdenkens zu sein. Danke für deine Unterstützung!

Eure Deborah

 

Kinderkleidung Autumn Inspo Fall Vibes
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